Bleiben Sie in Balance!
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Mediation

Streit vermeiden ist eine gute und lobenswerte Strategie im Leben.

Konflikte gehören aber einfach zu unserem Leben dazu und lassen sich nicht vermeiden! 

Wir alle haben im Laufe unseres Lebens schon einige Konflikte erlebt. Manche davon konnten wir gut bewältigen, manchmal lief es weniger gut. 

Wenn wir also Konflikte nicht vermeiden können, dann erscheint es doch zumindest erstrebenswert sie beziehungsschonend zu bewältigen und im Idealfall konstruktiv nutzen zu können.

Einfach besser streiten können? Dabei geht es nicht darum, sich besser durchsetzen zu können, sondern Gemeinsam mit dem Gegenüber eine Lösung zu suchen, die allen Interessen besser gerecht wird. Dies könnte man dann als konstruktiv streiten bezeichnen.

Wir haben alle ein Potenzial mit Konflikten umzugehen, doch machmal ist die Situation für die Konfliktbeteiligten so verworren und erscheint festgefahren, da kann eine Unterstützung von außen sehr hilfreich sein. 

Eine solche Unterstützung kann die Mediation sein!

Auf dieser Seite möchte wir Ihnen erläutern was eine Mediation ist, wie sie abläuft und was Sie kostet.

Gleichzeitig möchten wir Ihnen einen Einblick in unser Selbstverständnis von Mediation bieten und darstellen in welchen Bereichen wir Mediation anbieten.

 

Was ist Mediation?

 

Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem die Konfliktparteien mithilfe eines oder mehrerer Mediator*innen freiwillig eine einvernehmliche Lösung zur Beilegung ihres Konfliktes anstreben (§1Abs. 1 mediationsG).

 

In der Mediation geht es um den ganzen Menschen, um alle Interessen und die Bedürfnisse aller Beteiligten.

Die wesentlichen Grundsätze einer Mediation sind die Freiwilligkeit und die Autonomie der Mediand*innen. Die Themen welche behandelt und geregelt werden sollen, werden von den Mediand*innen selbst bestimmt.

Unterstützung erfahren sie dabei durch den / die Mediator*in. Diese*r hat keine Entscheidungsmacht.

Eine Mediation ist ergebnisoffen, nichtöffentlich und vertraulich.

 

Mediation bedeutet.....

Sicherheit, weil Sie selbst mitbestimmen, was das Ergebnis sein soll und dieses schriftlich festgehalten wird.

Klarheit, weil Sie nur das vereinbaren, was sie akzeptieren.

Verständigung, weil Mediation zur einvernehmlichen Konfliktlösung führt und die MediatorInnen den Rahmen für Schutz, Respekt und Wertschätzung schaffen. 

 

 

Mediation gibt es in sehr vielen Bereichen. Wir können und wollen nicht alle Bereiche abdecken. Daher haben wir uns auf folgende Bereiche spezialisiert:

Mediation in Organisationen

Mediation im Gesundheitswesen

Familienmediation

Nähe Informationen zu diesen Mediationsbereichen finden im unteren Teil dieser Seite!

 

Welche Rolle haben dabei die Mediatorinnen und Mediatoren?

 

Mediatoren und Mediatorinnen führen neutral und professionell, mit Wertschätzung für alle beteiligten durch das Verfahren der Mediation. Dabei bleiben sie transparent für die beiden Konfliktparteien. Der/ die Mediator*in unterstützt die Konfliktparteien bei der Lösungssuche durch die Gesprächsführung und den organisatorischen Rahmen.

Gut ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren kennen sich in den Konflikttheorien sehr gut aus, können Gespräche moderieren und strukturieren, sind in der Lage, sich in die Konfliktparteien einzufühlen und schaffen eine konstruktive Gesprächsatmosphäre, in der sich alle Beteiligten mit Ihren Anliegen, Interessen und Emotionen ernst genommen fühlen.

Mediatorinnen und Mediatoren sind für die Prozessqualität des Mediationsverfahrens professionell verantwortlich.

Die Medianden sind verantwortlich für das Ergebnis.

 

Die Grundlage der Haltung der Mediatorin oder des Mediators ist der Europäische Verhaltenskodex für Mediatoren. Diesen Verhaltenskodex finden sie auch hier auf unserer Seite.

 

Mediatorinnen und Mediatoren sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Verschwiegenheit (der vertrauliche Rahmen der Mediation) ist sehr wichtig, damit die Medianden Vertrauen in die Person, das Verfahren und in mögliche Lösungen entwickeln können. Die Beteiligten sollen sicher sein können, dass in der Mediation offenbarte Informationen, insbesondere auch das Eingeständnis von Fehlern, nicht später gegen sie verwendet werden.

 

Die Mediatoren können und sollten sich deshalb insbesondere in zivil-, familien- und arbeitsgerichtlichen Verfahren grundsätzlich auf das Zeugnisverweigerungsrecht berufen. Ob das Zeugnisverweigerungsrecht auch auf strafrechtliche Verfahren ausgeweitet wird, ist derzeit Gegenstand gesetzlicher Reformüberlegungen.

 

Die Vertraulichkeit ist jedoch auch zwischen den Mediationsparteien zu vereinbaren. Denn das mediationsverfahren soll den Beteiligten nicht die Möglichkeit geben, nicht-öffentliche Informationen und Geheimnisse des anderen auszuforschen, um sie später gegen die andere Konfliktpartei zu verwenden. Daher nehmen wir stets in unseren Mediationsvereinbarungen eine Klausel auf, die die Beteiligten und ggf. einbezogene Dritte an die Verschwiegenheit binden.

Europäischer Verhaltenskodex für MediatorInnen

 

1. Kompetenz

1.1 Zuständigkeit

MediatorInnen sind sachkundig und kompetent in der Mediation. Sie müssen eine einschlägige Ausbildung und kontinuierliche Fortbildung sowie Erfahrungen mit Mediationstätigkeiten auf der Grundlage einschlägiger Standards oder Zulassungsregelungen vorweisen.

 

2. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit

2.1Unabhängigkeit und Neutralität

Die MediatorInnen dürfen ihre Tätigkeit nicht wahrnehmen bzw., wenn sie sie bereits bereits aufgenommen haben, nicht fortsetzen, bevor sie nicht alle Umstände, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen oder den Anschein eines Interessenkonfliktes erwecken können, offen gelegt haben.

2.2 Unparteilichkeit

Die MediatorInnen haben in ihrem Handeln und Auftretenden Parteien gegenüber stets unparteiisch zu zu sein und sind gehalten, im Mediationsprozess allen Parteien gleichermaßen zu dienen.

 

3. Mediationsvereinbarung, Verfahren

3.1 Verfahren

Die MediatorInnen vergewissern sich, dass die Parteien des Mediationsverfahrens das Verfahren und die Aufgaben der MediatorInnen und der beteiligten Parteien verstanden haben.

3.2 Faires Verfahren

Die MediatorInnen stellen sicher, dass alle Parteien in angemessener Weise in das Verfahren eingebunden sind.

3.3 Ende des Verfahrens

Die MediatorInnen ergreifen alle erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen , dass eine einvernehmliche Einigung der Parteien in voller Kenntnis der Sachlage erzielt wird. Die Parteien können sich jederzeit aus dem Mediationsverfahren zurückziehen, ohne dies begründen zu müssen.

  1. Vertraulichkeit

Die MediatorInnen wahren die Vertraulichkeit aller Informationen aus dem Mediationsverfahren.

(Auszugsweise zitiert; der vollständige Text ist unter www.bmev.de / Über den Bundesverband/Ethik/european code of condukt nachzulesen)

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Ethisches Selbstverständnis:

Wir identifiizieren uns zu 100 % mit dem Ethischen Selbstverständnis der MediatorInnen des Bundesverband Mediation.

Dieses stellt die Grundlage unserer Arbeit in der Mediation dar. 

 

 

 

 

Menschenbild

In jedem Menschen ist das Potential zum Umgang mit und zur Lösung eigener Konflikte vorhanden. Wir vertrauen in unsere und die Kompetenz der Parteien zur  kreativen Gestaltung und Verständigung im Konflikt. Wir erkennen die Autonomie jedes Beteiligten an, respektieren die Einzigartigkeit eines jeden und gleichzeitig die Vielfalt der Unterschiede, in denen wir ein besonderes Potenzial sehen.

 

Geschützter Rahmen

Wir schaffen und wahren den geschützten Rahmen, der den Konfliktparteien ermöglicht, sich auf den Prozess der Lösungssuche einzulassen und Gewalt ausschließt. 

 

Allparteilichkeit und Fairness

Wir nehmen die Bedürfnisse und Interessen alles Konfliktparteien mit gleichem Respekt wahr. 

 

Einfühlung und Ermutigung der Konfliktparteien

Wir fühlen uns in die Konfliktparteien ein und achten das gesamte Spektrum der Gefühle aller Beteiligten.

 

Vertraulichkeit und Vertrauen

Alles, was wir in der Mediation erfahren, behandeln wir respektvoll und vertraulich.

 

Freiwilligkeit

Wir gewährleisten die freiwillige Teilnahme aller Konfliktparteien an der Mediation.

 

Professionalität 

Wir verpflichten uns, durch sorgfältige Vorbereitung die Interessen der Konfliktparteien bestmöglich zu wahren.

 

Auszugsweise zitiert; vollständiger Text siehe www.bmev.de/Über den Bundesverband/Ethik

Wie läuft eine Mediation ab?

Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren konstruktiver Konfliktbearbeitung, dessen Ablauf nach einer sorgfältigen Vorbereitung in mehreren Phasen erfolgt. 

 

 

 

 

Am Anfang steht das Informations- oder Vorgespräch mit den KlientInnen. Hierbei werden die Rahmenbedingungen wie Z. B. die Voraussetzungen, Regeln, Kosten und Rollen der TeilnehmerInnen besprochen. Am Ende dieser Phase wird in der Regel eine schriftliche Mediationsvereinbarung geschlossen.

 

In der zweiten Phase stellen die Parteien ihre Standpunkte und Sichtweisen dar, so dass die Themen, Streitpunkte und Konfliktfelder gesammelt und für die weitere Bearbeitung strukturiert werden können.

 

Nach Abschluss dieser Themensammlung stellen in der dritten Phase die Parteien ihre Sichtweisen und Standpunkte zu den einzelnen Punkten dar, sprechen über Ihre Wahrnehmungen, Gefühle, Wünsche, Interessen und Bedürfnisse. Auf diese wird nun vertieft eingegangen.

 

Anschließend werden verschiedene Lösungsoptionen entwickelt und in den nachfolgenden Verhandlungen bewertet. Am Ende steht im Idealfall eine sogenannte win-win Lösung, die die Interessen aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt und mit der alle zufrieden sind. 

In der Abschlussvereinbarung werden die Lösungen denen alle beteiligten zustimmenschriftlich festgehalten und es werden entsprechende Vereinbarungen zur Umsetzung vereinbart. 

 

Beachte!

Eine Garantie für eine win-win Lösung kann natürlich nicht gegeben werden. Wie oben bereits erwähnt sind die Konfliktparteien selber für das Ergebnis verantwortlich. Die Mediatorinnen und Mediatoren tragen nur die Verantwortung für den sicheren Rahmen und den Mediationsprozess. 

Wie lange dauert eine Mediation?

Art und Umfang eines Konfliktes bestimmen die Dauer der Mediation.

In einigen Fällen reicht eine Kurzmediation von wenigen Stunden. In den meisten Konflikten sind mehrere Sitzungen erforderlich um eine tragfähige Lösung zu erarbeiten. 

Eine Mediationssitzung dauert in der Regel 90 - 120 Minuten.

Was kostet eine Mediation?

Eine Mediation kostet Sie sicherlich nicht das "letzte Hemd"!

Mediationsverfahren sind meist wesentlich kostengünstiger als langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen mit ungewissem Ausgang. Auch sind die Kosten und Folgen (erhöhte Krankheitstage, innere Kündigung, tatsächliche Kündigung mit Verlust von know how, Mitarbeitersuche und Einarbeitungszeit) ungelöster Konflikte am Arbeitsplatz meist wesentlich höher als ein funktionierendes Konfliktmanagement. 

Die Kosten ergeben sich aus dem Zeitaufwand einer Mediation und die Regelsätze liegen zwischen 60,00 € und 300,00 € pro Stunde. Die Sätze werden vor Beginn der Mediation zwischen Mediator und Medianden vereinbart.

Unsere Sätze liegen in der Regel zwischen 90,00 € und 220,00 € pro Stunde. 

Das Vorgespräch (meist telefonisch) ist immer kostenfrei.

Sprechen Sie uns an - wir finden sicher eine Lösung!

 

Was bieten wir im Bereich Mediation konkret an?

Mediation in non -  profit Organisationen und Bildungseinrichtungen:

Der Alltag in Organisationen unterliegt einem ständigen Wandlungs- und Anpassungsprozess und ist geprägt durch große Veränderungen bei häufig geringer werdenden Ressourcen wie Zeit und Geld.

Beteiligte Personen sehen sich zunehmenden Herausforderungen gegenüber gestellt, die mit den üblichen Methoden und Techniken der Konfliktbewältigung nicht mehr gelöst werden können.

Mehrere Untersuchungen und Studien belegen, dass Konflikte in Unternehmen und Organisationen nachhaltig das Betriebsergebnis beeinträchtigen. Vermehrt sind Belastungsphänomene wie Burnout, höherer Krankenstand, innere Kündigung, Blockadehaltungen sowie Arbeitsplatzwechsel zu beobachten. Damit sind verbunden steigende Kosten und eine Verringerung der Effektivität und Effizienz.

Wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Mediation sind 

  • Systemanlalyse mit den am Konflikt beteiligten Personen
  • Berücksichtigung der klassichen Konfliktanlaufstellen wie Personalrat, Sozialberung usw.
  • Berücksichtigung der Gesamtorganisation
  • Anwendung und Integration von Methoden und Verfahrensformen, die über die klassichen Verfahrensformen der rein personenbezogenen Mediation hinausgehen (Methoden aus dem Changemanagement, Organisationsentwicklung, Coaching u.ä.)
  • Bei Bedarf Aufbau eines innerbetrieblichen Konfliktmanagementsystems.

​Ziele und Vorteile einer Mediation im innerbetrieblichen Bereich sind neben der eigentlichen Lösung der aktuellen Konflikte, die Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit, eine allgemeine Konfliktreduktion, eine sinnvolle Konfliktkostenreduktion und eine nachhaltige Verbesserung des Betriebsergebnisses. 

In Kurzform: Mediation in Organisationen ist Wertschöpfung trotz Konflikt.

Beide Mediatoren verfügen über langjährige Erfahrungen in Bildungseinrichtungen und H.Gigga verfügt zusätzlich über eine langjährige Erfahrung über Tätigkeiten in Hilfsorganisationen.

Mediation im Gesundheitswesen und der Pflege:

Einsatzfelder:

  • Konflikte zwischen Ärztinnen / Ärzten - Pflegepersonal - Patientinnen / Patienten - Angehörigen - Rettungsdienstpersonal
  • Konfliktmanagement in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
  • Konflikte im Bereich der ambulanten Pflege

 

 

Besonderheiten: 

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind besondere Systeme. Kostendruck und die besonderen emotionalen Zustände der Patientinnen und Patienten führen häufig zu Konflikten.

Die Arbeitsbedingungen bei Ärztinnen / Ärzten und beim Pflegepersonal haben sich in den letzten Jahren stark verschärft.

Das besondere Verhältnis zwischen kranken / pflegebedürftigen Patienten und dem behandelden / betreuenden Personal führt ebenfalls immer wieder zu Spannungen.

 

Viele Probleme lösen die beteiligten Parteien alleine oder mit der Unterstützung von Interessenvertretungen. Manchmal sind auch Entscheidungen durch Dritte (Geschäftsführung oder Gerichte) erforderlich.

Leider kommt es jedoch auch häufig vor, dass sich solche Auseinandersetzungen manchmal über Wochen oder gar Monate ziehen mit negativen Konsequenzen für die Atmosphäre in der Einrichtung und die Lebensqualität sowie die Gesundheit der betreuten Menschen und des Personals.

Daher kann es sich lohnen in solchen Situationen darüber nachzudenken, ob eine Mediation eine Alternative wäre, die bestehenden Probleme zu lösen.

 

Gründe für Mediation im Gesundheitswesen und der Pflege als Lösungsverfahren:

 

  • Die Kommunikation in Belastungssituationen wird durch mediative Kompetenzen des Personals verbessert.
  • Das Qualitätsmanagementsystem des Krankenhauses, der Rettungsdienstorganisation oder der Pflegeeinrichtung wird durch ein Konfliktmanagementsystem flankiert.
  • Innerbetriebliche Konfliktanlaufstellen mit mediativen Kompetenzen können in akuten Situationen deeskalierend eingreifen.
  • Bei Konflikten der Organisationsleitung mit Patiienten oder Mitarbeitern kann Mediation langwierige sowie kostenintensive Gerichtsverfahren verhindern.

​Ziele und Vorteile einer Mediation im Gesundheitswesen sind neben der eigentlichen Lösung der aktuellen Konflikte, die Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit, eine allgemeine Konfliktreduktion, eine sinnvolle Konfliktkostenreduktion und eine nachhaltige Verbesserung des Betriebsergebnisses. 

Beide Mediatoren verfügen über eine medizinisch / therapeutische Berufsausbildung und langjährige Erfahrungen in der Arbeit im Gesundheitswesen.

Paarmediation / Familienmediation:

 

Wenn das anfängliche Verliebtsein schwindet und sich Routine in der Beziehung einstellt, dann kommt es nicht gerade selten über beginnende Meinungsverschiedenheiten zu Konfflikten. Ohne fremde Hilfe diese Schieflage wieder zu bereinigen, ist vielfach nahezu unmöglich.

In solchen Situationen sind die beiden Konfliktparteien im Alltag nicht mehr in der Lage miteinander zu kommunizieren ohne sich zu beschimpfen, sich zu demütigen oder sich gegenseitig unter Druck zu setzen. Vielen Menschen sind konditioniert selbst dann Vorwürfe und Forderungen zu hören, wenn Bedürfnisse und Bitten geäußert werden. 

Mediatorinnen und Mediatoren unterstützen beide Parteien darin, nicht der Frage nach Schuld oder Unschuld nachzugehen, sondern die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was die Konfliktparteien benötigen, um den Konflikt zu deseskalieren und zu lösen.

 

Einsatzfelder der Paar - und/oder Familienmediation:

  • Mediation bei Lebenspartnerpartnerschaften
  • Mediation in Patchwork- Familien
  • Mediation zwischen Eltern und Kindern
  • Mediation zur Anpassung an neue Familiensituationen
  • Mediation bei Trennung und Scheidung

 

Besonderheiten:

 

Die Familie ist ein Ort der Gefühle und hoher Erwartungen. Dies erschwert häufig die Suche der Lösung auf der Sachebene.​ Betroffen sind häufig die Kinder, für deren Wohl einvernehmliche Lösungen besonders wichtig sind.

Eine Trennung ist oft auch mit hohen Kosten verbunden und Vermögensverluste scheinen unausweichlich. 

 

Wie arbeiten wir in der Paar- und/oder Familienmediation?

 

In der Paar- und Familienmediation gibt es keine Verlierer. Es findet der Versuch statt, alle Auseinandersetzungen in der Partnerschaft oder innerhalb der Familie zu lösen. Dabei sollen alle Konfliktparteien sich eigenverantwortlich einbringen.

Auf dem Weg begleiten wir die Konfliktbeteiligten als Mediatorin oder Mediator, übersetzen Vorwürfe in unerfüllte Bedürfnisse und erleichtern damit den Betroffenen das Zuhören. Die Konfliktparteien lernen dabei mehr die Gefühle und Bedürfnisse der anderen zu verstehen und zu benennen. Wenn dies gelingt, ensteht eine veränderte Atmosphäre und ein wachsendes Verständnis für den Konfliktpartner. Dadurch wird es ermöglicht eigene Lösungsansätze zu finden.

 

Eine juristische Aufarbeitung, sofern diese überhaupt möglich ist, bringt unserer Meinung nach eine weitere Eskalation eines Konfliktes mit sich. Ein Gerichtsurteil beendet zwar einen Streit, bringt jedoch erfahrungsgemäß andere Themen der Familien auf Tapet. Die Folge ist oftmals das Familien über Jahre oder gar Generationen stark belastet sein können. Demgegenüber kann eine Mediation eine Stärkung Ihrer Beziehung mit sich bringen, da Sie gemeinsam eine tragfähige Lösung Ihrer Konflikte entwickelt haben.

 

Ist eine Trennung oder Scheidung nicht mehr zu umgehen oder dieser Schritt steht für Sie schon fest, dann ist auch in diesem Fall eine Mediation einer gerichtlichen Auseinandersetzung vorzuziehen.

 

Trennungen sind sehr oft mit Schmerz, Trauer, Wut und Verletzung verbunden. Durch Gerichtsverfahren werden häufig die Standpunkte verhärtet und dies kann zu langwierigen und kostenintensiven Auseinandersetzungen führen.

Doch gerade in der Zeit des Umbruchs, welcher durch eine Trennung hervorgerufen wird, müssen viele Dinge schnell geregelt werden. Beispielsweise seien hier der Umgang mit den gemeinsamen Kindern, die Verteilung des Vermögens geregelt werden.

 

Als unparteiische Dritte helfen wir Ihnen Gespräche hierübert zu führen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Denn gerade auch zum Wohl der gemeinsamen Kinder müssen trotz allem Trennungsschmerz der Eltern, die Elternaufgaben würdevoll wahrgenommen werden.

Unsere mediative Kompetenz und Erfahrung aus der Krisenintervention und Trauerbegleitung sollen Ihnen helfen mit der Situation umzugehen und die wichtigen Dinge gemeinsam zu regeln.

Der Neustart wird Ihnen besser gelingen, wenn Sie bereit sind Altes loszulassen.

 

Wir weisen an dieser Stelle explizit darauf hin, dass wir nicht berechtigt sind Rechtsberatung durchzuführen, rechtliche Empfehlungen und Einschätzungen der Rechtslage abzugeben. 

Wir sind keine Juristen!

Gründe für die Mediation als Lösungsverfahren aus der Sicht des Kindeswohls:

 

"Wenn zwei sich streiten, leidet der Dritte!"

 

Der Gesetzgeber gibt einvernehmlichen Regelungen in familienrechtlichen Verfahren, insbesondere in Kindschaftssachen eine besondere Bedeutung.

Aus der Sicht des Kindeswohls bringt ein Mediationsverfahren folgende Vorteile:

  • Kinder lieben beide Eltern und sollen daher keinem Loyalitätskonflikt ausgesetzt werden.
  • Der Alltag von Kind und Eltern benötigt individuel ausgehandelte und flexible Umgangsregelungen. Eltern, die ihre gemeinsame Elternverantwortung weiter wahrnehmen wollen, kennen die Bedürfnisse ihres Kindes und sind daher in der Lage optimale Lösungen für das Kindeswohl finden.
  • Kinder, die zeitweise an einer Mediationssitzung teilnehmen, können ihre Interessen besser artikulieren und die neue Familiensituation besser verarbeiten.
  • Eltern sind Vorbilder und leben ihren Kindern vor, wie Konflikte konstruktiv gelöst werden können.

Gründe für die Mediation als Lösungsverfahren aus der Sicht der

Eltern/Paare:

 

 

 

 

 

 

 

  • Eltern lernen, ihrer gemeinsamen Elternverantwortung die oftmals durch den Paarkonflikt in den Hintergrund gerückt ist, wieder gerecht zu werden.
  • Mediation bietet einen geschützten, sicheren Rahmen um Verletzungen zu bearbeiten und den zurückliegenden Lebensabschnitt zu würdigen. 
  • Die Spannungen auf der Beziehungsebene können sich entkrampfen durch gemeinsam entwickelte und von beiden Seiten als fair empfundene Lösungen über die elterliche Sorge, Umgang, Hausrat, Unterhalt und Vermögensausgleich.

 3 Gründe für ein Mediationsverfahren als vermögensrechtlicher Sicht:

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gemeinsam  erwirtschaftes Vermögen kann erhalten bleiben.
  • Die Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung werden gespart.
  • Das Scheitern der Paarbeziehung muss sich nicht im Vermögensverlust spiegeln.

Hier finden Sie uns

HG - Coaching

Harald Gigga
Friedenheimerstr. 140
80686 München

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